Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja: Der Abschied war nun endgültig gekommen, wir machten uns auf die rund viereinhalbstündige Heimreise. Zwei oder drei Mal hat Obi kurz gefiept, dann hat er sich eingerollt und geschlafen. Als wir unbehelligt wieder über die Grenze fuhren, löste sich mein innerlicher Druck endlich in Luft auf: Wir hatten es tatsächlich geschafft! Wir waren wieder in Österreich. Trotz Corona, trotz aller Umstände. Wir waren wirklich mit unserem Herzbuben Oberon vom Elfenhain auf heimischen Boden! Die ganze Welt hätte ich umarmen können – und habe mich nun endlich getraut, auf Facebook unsere Freude zu verkünden.

 

Zu Hause wurden wir von Arleena und Lea schon sehnsüchtig erwartet. Obi wurde von allen freundlich bis herzlich in Empfang genommen. Eine unserer 5 Katzen war anfangs etwas skeptisch, das ist aber wohl Mojos Charakter geschuldet. Die übrigen 4 waren vollkommen neutral bis begeistert. Kaya und Joker waren und sind sehr neugierig, wobei Kaya immer mehr Obis Nähe sucht. Joker, ganz jokerlike weil er Welpen einfach nur gruselig findet, ging erst einmal ein paar Tage auf Abstand. Schnell merkten wir, dass sich Obi auch unweigerlich in Jokers Herz schlich – und seit „Obi-Tag 6“ toben die beiden Burschen glücklich miteinander durch den Garten.

Nach dem Ankommen wollte Arleena Obi gleich gar nicht mehr loslassen. Und Lea… Was soll ich sagen? Wenn der dreijährige Sonnenschein der Familie fröhlich trällernd durchs Haus läuft und dabei singt „Du bist mein Freund, du bist mein bester Freund“, dann hat man doch alles richtig gemacht. <3

 

Und seitdem? Seitdem lernen wir uns kennen. Wobei es das nicht ganz trifft, weil ich das Gefühl habe, als kennen wir uns schon sehr, sehr lange. Obi ist hier herein spaziert, als wäre er schon immer da gewesen. Nicht eine Spur von Scheu oder Vorsichtigkeit. Selbstbewusst wickelt uns der Knuffelpuff jede Minute mehr um seine kleinen großen Pfoten. Er ist genau so, wie er von Anja beschrieben wurde. Nur in Natur noch viel besser. Er hat Eigenheiten, die ich bisher nur von meinem Seelchen Aragon kannte. Sei es, dass er sich beim Hinlegen lautstark fallen lässt, oder vollkommen unbeeindruckt im Garten liegen bleibt, auch wenn er dort alleine ist, weil wir hinein gehen. Seine Vorliebe für Aragons röhrenden Plüsch-Biber, der jetzt fast 5 Monate unbeachtet herumgelegen ist und bei dem ich es nur noch nicht übers Herz gebracht habe, ihn wegzuräumen, tut sein Übriges dazu. Obi kaut so sanft und andächtig an meinen Händen herum, dass es mir regelmäßig Freudentränen in die Augen treibt, weil ich diese Zärtlichkeit so sehr liebe – und sie bisher nur von meinem Bärtschen kannte.

 

Ich kann nicht aufhören, Fotos und Videos zu machen. Ich bin ganz hin und weg von dem kleinen, selbstbewussten Kerlchen. Und natürlich berichte ich Anja mehrmals täglich davon, wie es ihm geht. Als ich ihr geschrieben habe, was für ein großartiger Charakter er ist, weil er eben so selbstbewusst und sicher ist, kam von ihr nur: „Ja, so ist er. Er ruht in sich selbst. Kleine große Seele.“ Und auf meine Ergänzung „Riesengroß!“ erwiderte sie, dass er ja auch eine große Aufgabe hat. In dem Moment ist bei mir der Groschen gefallen…

 

Bis dahin war mir nicht bewusst, was ich dem kleinen Kerl da vielleicht aufbürde. Ja, dass ich ihm überhaupt etwas aufbürden könnte. Aragon ist tot. Nichts und niemand kann jemals seinen Platz einnehmen oder ihn ersetzen. Wir haben uns daran gewöhnt, dass der Bärtschen nicht mehr da ist. Und ein, meiner Meinung nach, normales, auch schönes Leben weiter geführt. Aber seit Obi hier ist, fällt mir auf, dass es vielleicht gar nicht so schön war. Aragons Tod hat eine riesige, klaffende Wunde in unseren Herzen hinterlassen. Eine, deren Schmerz ich gar nicht mehr bewusst wahrgenommen habe. Dass dieser Schmerz aber da ist und wie tief er sitzt, merke ich jetzt, weil er durch Obi weniger wird. Ich wusste, dass wir erschüttert sind. Aber nicht, wie nachhaltig offenbar. Ich wollte keinen Hund, der etwas wieder gut macht, das nicht wieder gut zu machen ist. Aber ich habe einen Schatz bekommen, der mein Herz heilen lässt. Jede Ähnlichkeit zu Aragon berührt mich zutiefst. Auf ganz wunderschöne Art und Weise, sodass der Bär jetzt wieder viel präsenter ist. War das laute „Platsch“ beim Hinlegen vorher eine schöne, aber schmerzhafte Erinnerung, weil es einfach nur fehlt, so ist es jetzt eine Erinnerung, die mich voller Freude und Wärme an meinen Herzenshund zurückdenken lässt. Aragon ist unvergessen. Unersetzbar auf alle Ewigkeit. Und trotzdem fühlt es sich mit Obi so an, als wären wir jetzt wieder vollständig. Als wäre alles so, wie es sein soll. Das wiederum bringt mir inneren Frieden – Frieden, von dem ich gar nicht wusste, dass ich ihn nötig habe.

 

Anja aber wusste das. Auch wenn sie das dann aufs Universum schiebt, es gehört schon auch ein ganz ordentlicher Brocken Menschen- und Hundekenntnis dazu, um so etwas zu erkennen – und dann auch noch alle Hebel in Bewegung zu setzen, um das Unmögliche möglich zu machen. Das ist übrigens ein weiterer Grund, warum ich Anja so schätze: Ihre Bescheidenheit. Sie wird auch diese Geschichte nicht sonderlich mögen, weil sie darin für ihren Geschmack viel zu viel Aufmerksamkeit bekommt. Aber was soll ich tun? Ich kann ja die weibliche Hauptrolle nicht einfach weglassen?! 😉

 

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Jetzt kennt ihr also die Geschichte, wie der erste Chebo nach Österreich kam. Und warum ich das Ganze (meiner Meinung nach unbedingt zu Recht!) als Abenteuer bezeichne. Obi lebt sich ganz wunderbar bei uns ein – ich frage mich, wie wir es bisher ohne ihn ausgehalten haben. <3

 

In verschiedensten Facebook-Gruppen könnt ihr Obis Entwicklung gerne weiter verfolgen. Mir bleibt an dieser Stelle nur noch, mich zu verabschieden. Und mich noch einmal bei allen, die dieses Wunder ermöglicht und/oder bereichert haben, zu bedanken:

 

  • Christiane mit Papa Leo (Hermann vom Rollbach)
  • Jessica mit Hadi!-Mama Souri, die noch dazu ein Schweinchen, Knabbersnacks und eine Chebo-Schlüsselanhänger mit auf die Reise geschickt hat
  • Mina, die mich an Anja verwiesen hat
  • Ingrid und Alexander mit Hadi!-Papa Comic
  • Simone, die mich bei ihren Oleg-Besuchen immer auch mit Fotos versorgt hat
  • Andrea, die mit dem Herstellen des Anja-Telefonats meinen Nervenzusammenbruch verhindert und mir den richtigen Kaffee-Tipp gegeben hat
  • Bettina, Onno-Frauchen, die auf ihren letzten Besuch verzichtet hat
  • Der ERU Canis Gemeinschaft e.V. für den supertollen Zergel (Obi liebt ihn!)
  • Dieter und Heike, die Eulenstädter, die unkompliziert und arg spontan die Wurfabnahme um einen Tag vorverlegt haben, damit Obi rechtzeitig vor dem Lockdown kommen konnte - Pia, Arleena und Lea: Dass ihr die ganzen Auf und Abs mitertragen und euch mit mir gefreut habt
  • Lukas, weil du immer alles mitmachst

 

Und dann natürlich

 

  • Anja…
    Siehst du? Ich schreibe 13 Seiten und doch fehlen mir die Worte für dich. Ich möchte dir ein Elfenhaus bauen. All deine Träume und Wünsche wahr werden lassen. Und weil ich das alles nicht kann, bleibt mir nur, danke zu sagen. Aus tiefstem Herzen. Ich stehe auf ewig in deiner Schuld. (Ich weiß, dass du das nicht willst und nicht so siehst – ist aber trotzdem so! :P)

 

Auch euch allen, die ihr mitgefiebert und euch mitgefreut habt, möchte ich Danke sagen! Es bedeutet mir viel, euch alle in meinem Leben zu haben. Ihr seid der Grund, warum ich fest davon überzeugt bin, dass die ERU Canis Gemeinschaft der richtige Weg ist. Und warum es mir Spaß macht, diesen Weg stolz zu beschreiten.

 

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Herzliche Grüße aus dem fernen Österreich, in das Obi wieder Sonne gebracht hat!

 

Eure

Anita

 

Fotos: Anita Rastbichler

 


 

 

Mussten wir wirklich über die Grenze hin und her fahren, um ohne gegen Covid-Verordnungen zu verstoßen, Obi in Empfang nehmen zu können? Soweit kam es zum Glück nicht: Bald erhielt ich von der Österreichischen Tierärztekammer und dem Sozialministerium die erforderliche Antwort und wusste nun, wer die Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung ausfüllen und unterzeichnen muss. Diese Antwort war mein persönliches Highlight an „Das gibt es nicht!“ in unserer ganzen Geschichte! Dazu sei vielleicht noch angemerkt, dass mit der auf dem Formular zusetzenden Unterschrift garantiert wird, dass der Welpe seinen Geburtsort nicht verlassen hat und nicht mit wildlebenden Tieren, die Tollwut haben könnten, in Kontakt kam. Nun, wer könnte das besser bestätigen als ich? Nein, ihr habt euch nicht verlesen. Kein Tierarzt, nicht der Züchter muss das belegen. Ich. Beziehungsweise der Besitzer/Käufer des Hundes, der den Hund über die Grenze bringt. Ich weiß nicht, ob die Fassungslosigkeit oder unsere Belustigung überwogen hat. Sinnvoll fanden diese Vorgabe nämlich weder Anja noch ich. Aber immerhin hatte ich das schwarz auf weiß vom zuständigen Ministerium bestätigt. Und da ich Anja ohnehin nicht nur blind vertraue, sondern es noch dazu für sehr unwahrscheinlich hielt, dass sie mit den Welpen einen Ausflug in ein Land macht, in dem die Tollwut vorherrscht, um die Welpen an schäumende Wildtiere zu gewöhnen, gab es das große Aufatmen: Endlich waren alle transport- bzw. tierrechtlichen Aspekte geklärt! Jetzt hieß es nur noch, Corona und die damit verbundenen Reisebestimmungen im Auge zu behalten. Inzwischen schrieben wir den 27.10.2020. Waren wirklich erst zwei Wochen vergangen, seitdem ich von unserem Glück erfahren hatte? Kaum zu glauben! Aber, nur noch ein Monat warten! Obi rückte langsam, aber sicher, in greifbare Nähe.

 

Wer mich kennt, weiß, wie Facebook-affin ich bin. Trotzdem habe ich mich nicht getraut, auch nur ein Kieselchen der im Weg liegenden Steine zu posten. Aus Angst, etwas zu verschreien, sodass am Schluss doch nicht alles gut wird und wir im schlimmsten Fall bis zum Frühjahr 2021 auf unseren Herzensbuben warten müssen. Also habe ich nur (vor)freudige Bilder und Texte geteilt – immer mit zitternden Fingern.

 

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In Österreich hatten wir mittlerweile eine abendliche Ausgangssperre ab 20 Uhr – zu Anja nach Niedersachsen und ohne Pause retour, ohne gegen die Corona-Verordnung zu verstoßen, war damit unmöglich geworden. Wir hatten uns darum darauf geeinigt, uns auf halber Strecke irgendwo in der Nähe eines Feldes zu treffen. Mit allen erforderlichen Papieren und PCR-Tests, sodass wir jede noch so strenge Kontrolle mit Bravour bestehen könnten. Endlich schien alles gut. Bis auf die Corona-Zahlen, die trotz Lock-Down-Light in beiden Ländern, besorgniserregend in die Höhe schnellten. Sicherheitshalber, um einer eventuellen und für unseren Geschmack drohenden Grenzschließung zuvorzukommen, bat Anja uns an, unser Treffen auf den 18. November vorzuverlegen. Mehr als dankbar nahmen wir das Angebot an! Der freie Tag war mit unseren Arbeitgebern zum Glück schnell unter Dach und Fach gebracht.

 

Am 7. November hat mir Anja ein weiteres, großes Geschenk gemacht: Ich erhielt den Mitschnitt eines Webinars, bei dem sie bzw. ihre O-Chens im Rahmen einer Ausbildung von KynoLogisch mitwirken durften. Ich wusste schon davor, dass Anja eine ganz großartige Züchterin ist. Aber dieser tiefe Einblick in ihre Arbeit, in ihr Herzblut, hat mir ein weiteres Mal die Tränen in die Augen getrieben. Etwas zu wissen und sich etwas vorzustellen, ist etwas ganz anderes, als etwas zu sehen. Und durch ein langes Video, mit Erklärungen und entzückenden Einblicken, war es fast so, als wäre ich wirklich da. Als könnte ich Obi in den Arm nehmen, mich in seinem Fell vergraben und einfach nur staunen, was Anja ihrer Bande schon alles beigebracht hat. Mir war schon lange bewusst, dass Elfenkinder etwas ganz Besonders sind. Den Elfenhain quasi einmal „live“ mitzuerleben, hat mir auch gezeigt, vor Augen geführt, warum das so ist.

 

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Die Zeit verging wie im Flug, die ersten Besorgungen waren abgeschlossen. Leinen und Vetbeds, unter denen sich Obi so gerne vergräbt, waren bereits hier. Ein Napf und gefühlt tonnen- weise Leckerli waren bestellt. Während in Österreich die Gerüchte um einen harten Lockdown zunahmen, verschärfte Bayern die Einreisebestimmungen. Fast panisch habe ich die entsprechende Verordnung gesucht und durchforstet. Und war hinterher rundum erleichtert: Die eigentlichen Verschärfungen bedeuten für uns eine Vereinfachung, weil bei einem Aufenthalt von unter 24 Stunden in Bayern, kein PCR-Test mehr erforderlich war, um die Absonderung zu umgehen.

 

Ich begann, die Tage zu zählen und konnte es kaum noch erwarten: Nur noch eine Woche! Am Freitag würde Obi geimpft und gechipt, sonntags die Wurfabnahme. Sobald ich die Chip-Nummer und Impfausweisnummer hätte, könnte ich die Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung ausfüllen und drucken. Die Mails der Tierärztekammer und des Ministeriums lagen schon bereit, sollte sich ein Grenzbeamter genauso darüber wundern, wie ich, dass das Dokument von mir unterzeichnet war.

 

Am Freitag, dem 13.11.2020, stand dann fest: In Österreich kommt ein harter Lockdown. Dieser sollte am 17.11.2020, einen Tag vor unserer Obi-Abholung, in Kraft treten. Die Maßnahmen, die schon davor in den Medien bekannt gegeben wurden, hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Pläne. Darum sah ich der für Samstagnachmittag angekündigten Pressekonferenz sehr gelassen entgegen. Bis sie dann stattfand. Und in ihr eine vollständige Ausgangssperre ab 17.11 verkündet wurde… In diesem Moment habe ich tatsächlich Panik bekommen. So kurz vor dem Ziel und jetzt doch alles verloren? Ich fand keinen Flug. Keine Zugverbindung, mit der ich samt Obi nach der Wurfabnahme unter 20 Stunden unterwegs gewesen wäre. Selbst, wenn Montag bei Anja möglich gewesen wäre: Weder Lukas noch ich können am Montag einfach nicht zur Arbeit erscheinen.

Es war zum aus der Haut fahren! Was also tun? Das einzig Richtige natürlich: Kurz vor einem Nervenzusammenbruch, Anja anrufen!

 

Natürlich muss in so einem Moment auch noch WhatsApp einen Ausfall haben. Rückwirkend betrachtet, ist es fast ein bisschen zum Schmunzeln. Aber in dem Moment fand ich das alles andere als lustig.

 

Anja war gerade mit den O-Chen zu Besuch bei Andrea (Pfeilsticker). Ein bisschen Neues erkunden, fremde Gärten kennenlernen, Autofahren üben – natürlich alles Corona-konform. Zu dritt haben wir versucht, uns gegenseitig anzurufen, bis Drea auf die Idee gekommen ist, WhatsApp außen vor zu lassen und „normal“ zum Hörer zu greifen. Zu meiner Verteidigung darf ich an dieser Stelle anmerken, dass sie mir nur kurz zuvorgekommen ist. 😉 Sie hat den Hörer an Anja weitergereicht. Und was dann geschehen ist, werde ich wohl nie vergessen! Anja, die Ruhe in Person. Lösungsorientiert und mit Ideen. Klärte kurz ein paar Dinge und rief mich zurück:

Dieter Asendorf, der am Sonntag die Wurfabnahme durchführen sollte, hat sich nach Anjas Anruf dazu bereit erklärt, sich die Zeit zu nehmen und die Abnahme spontan noch am späten Nachmittag des Samstags durchzuführen, damit sich Anja samt Obi schon am Sonntag auf den Weg Richtung Süden machen kann. So, wie ich es auch bei Anja schon immer wusste, war mir natürlich auch bei den lieben Eulenstädtern schon seit vielen Jahren bewusst, dass es sich um ganz besondere Menschen handelt. Was hier aber Dieter und Heike, Anja und mir zuliebe, spontan und kurzfristig umgeworfen und möglich gemacht haben, habe ich bis dahin nicht einmal zu denken gewagt.

An dieser Stelle darum meinen aufrichtigen, unendlichen Dank in die Eulenstadt! Ich bin immer noch einfach nur sprachlos!

 

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Da Anja noch einen anderen Termin am Sonntag hatte, verabredeten wir uns für ca. 18 oder 19 Uhr in Velburg. So wären Lukas und ich zwar nicht vor 20 Uhr zu Hause, wie es die aktuelle Ausgangssperre verlangte, die 150 Euro Strafe für dieses Vergehen würden wir jedoch gerne in Kauf nehmen, wenn wir dafür nur zu unserem Obi kämen. Aber auch hier kamen uns noch einmal unerwartete Engel zur Hilfe: Onnos Familie, die am Vormittag des Sonntags einen letzten Besuch ihres Hundes geplant hatten, bevor sie ihn abholen würden, verzichteten auf ihren Besuch, damit Anja früher los kann und wir – ganz verordnungskonform – vor 20 Uhr zu Hause sein konnten. Mir wildfremde Menschen, die ich nie zuvor gesehen oder gehört hatte, verzichten mir zuliebe auf Zeit mit ihrem Herzenshund! Es gelingt mir nicht, Worte zu finden, die meiner Dankbarkeit auch nur im Ansatz gerecht werden könnten. Es gibt solche Worte nicht. Es gibt keine Steigerung für Danke. Es gibt auch keinen Ausdruck dafür, wie sehr mich das alles berührte. Es macht mich hilflos, nicht mitteilen zu können, wieviel mir diese Unterstützung bedeutete.

 

Dass diese selbstlose, bedingungslose Hilfe mich in meinen Grundfesten erschüttert, auf eine wunderbare Art und Weise: DAS ist für mich viel mehr als Gemeinschaft. DAS ist für mich das Herz und der Puls unseres Vereins. DAS, das uns besonders macht. DAS, das uns ausmacht.

Aber ihr merkt: Wir nähern uns dem Ende. Die Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung, fix fertig ausgefüllt und von mir unterschrieben, und die Mails von Tierärztekammer und Ministerium lagen ausgedruckt in meiner Tasche. 2 Leinen, Wasser, Decken und Handtücher, Leckerli, unsere Ausweise. Ich in meiner Chebo-Weste. Wir waren bereit. Den Link zur bayrischen Verordnung, dass wir keinen PCR-Test benötigen, auf dem Handy gespeichert, fuhren wir zu dritt los. Ja, zu dritt. Auch meine Älteste, Pia, schon lange genauso verzaubert von Obi wie ich, ließ es sich nicht nehmen, mit uns zu fahren. 10 Stunden im Auto? Kein Thema. Hauptsache Flauschebär! Lea hatten wir in der Obhut von Arleena und meiner Mutter gelassen, damit die Kleine nicht den ganzen Tag im Auto sitzen muss.

 

An der Grenze bei der Einreise nach Deutschland standen zwar Beamte, hielten uns aber nicht auf. Die erste Last, die von mir fiel – jetzt hieß es nur noch, auch auf der Rückfahrt keine Probleme zu bekommen. Eine Abfahrt vor Velburg fuhren wir noch schnell ab, um Kaffee zu holen. Dort stellten wir fest, dass es einen Hundefreilauf gab, aber zuerst noch einmal schnell auf die Autobahn. Zu DER Abfahrt. Treffpunkt. Anja stand schon da. Ich konnte sie nicht umarmen! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gerne ich sie gedrückt hätte. Und wie unendlich schwer es mir fiel, das nicht zu tun. Diese Frau, die so viel für uns getan hat, die ich so unglaublich schätze. Und wir hielten brav zwei Chebo-Längen Sicherheitsabstand… Nach einer kurzen, aus der „Ferne“ herzlichen Begrüßung sind wir schnell zurück zum Hundefreilauf gefahren. Dann konnten wir unseren Obi endlich zum ersten Mal in Natur sehen, ihn zum ersten Mal knuddeln und drücken.

 

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(Ja, die Leinen mussten sein, weil der Freilauf nicht ganz dicht war)

 

Wir waren ganz verzaubert. Nicht nur wir. Ein junger Mann hat uns auf Englisch angesprochen, ob die Puppys zum Verkauf stünden. So etwas passiert einem auch nur mit kleinen Chebo. 😉 Die Bande konnte sich rund eineinhalb Stunden die Beine vertreten, toben und schnüffeln, während wir plauderten und ganz verzückt beobachteten. Der zuvor organisierte Kaffee (danke Andrea noch einmal für deinen Tipp – Cappuccino mit Zucker war goldrichtig!) wurde einstweilen im Auto kalt, da der Hundefreilauf zu einer Fastfoodkette gehört, auf deren Grund nicht konsumiert werden darf. Nun galt es nur noch, die Formalitäten zu erledigen. Stolz nahm ich meine erste Ahnentafel der ERU Canis Gemeinschaft e.V. in Empfang und verstaute ein Futter- und Welpenpaket im Kofferraum. Ein Vetbed wurde im Fußraum aufgebreitet, damit es Obi schön kuschelig hat. Selbstverständlich wurden auch Abschiedsfotos mit der zauberhaften Mama, und Begrüßungsfotos mit dem überglücklichen neuen Frauchen gemacht.

 

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Ob wohl auch bei der Rückreise alles gut ging, wollt ihr wissen? Nun, das erfahrt ihr bestimmt nächste Woche.

 

 

Fotos:

„5 um den Futternapf“: Anja Frantzen

Obi pur: Anja Frantzen

Screenshot aus Google Maps: Anita Rastbichler

Hundefreilauf, Abschied und Willkommen: Lukas Rastbichler  

 


 

 

Nachdem die Entscheidung gefallen war, ging es schnell an die Planung. Was uns, abgesehen von ein paar Wochen, in denen Obi alt genug werden musste um Hadi! und seine Geschwister zu verlassen, trennte: Rund 900 Kilometer oder 9 Stunden Fahrt. Für Österreich gab es zu diesem Zeitpunkt bereits eine Corona-bedingte Reisewarnung. Wäre ein Flug nach Hannover vielleicht trotzdem möglich? Einen PCR Test könnte ich machen. Gäbe es Ende November überhaupt Flüge? Und bliebe Obi samt Transportbox sicher unter 8 kg? Mit höherem Gewicht dürfte er nämlich nicht mit in die Kabine – und ein Flug im Frachtraum war sowohl für Anja als auch für mich ausgeschlossen.

 

Dürfte Obi überhaupt schon Ende November reisen? Er wäre da zirka 10 Wochen alt und hätte noch keine gültige Tollwutimpfung. Anja und ich wollten jeweils Erkundigungen einholen und uns dann wieder austauschen. Irgendwas hatten wir im Hinterkopf, dass Welpen in Begleitung der Mutter oder mit einer Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung innerhalb der EU grenzüberschreitend reisen dürfen.

 

Da wir beide schnell dieselben Auskünfte erhielten, (Einreise nach Österreich ist auch ohne gültige Tollwutimpfung möglich, wenn der Welpe von seiner Mutter begleitet wird und diese eine gültige Tollwutimpfung hat), fassten wir das Wochenende von 27. bis 29.11.2020 ins Auge. Anja hat sich dazu bereit erklärt, die ganze Strecke auf sich zu nehmen, damit wir nicht aus unserem österreichischen Risikogebiet einreisen und drei bis vier Bundesländer, von denen jedes seine eigenen Ein- und Durchreisebestimmungen hat, durchqueren müssen. Ich weiß nicht, zum wievielten Mal ich zu diesem Zeitpunkt sprachlos war vor lauter Dankbarkeit. Ich freute mich nun nicht mehr „nur“ auf Obi, sondern auch auf ein Wochenende mit einer Freundin! Gedanklich begann ich bereits, Essenspläne zu schmieden: Was könnte ich vorkochen, um am besagten Wochenende möglichst wenig Zeit in der Küche und möglichst viel Zeit mit Anja zu haben? Wenn sie die ganzen Strapazen schon auf sich nimmt, wollte ich sie mindestens einmal täglich mit einem 3-Gänge-Menü verwöhnen. Während ich schon überlegte, wen ich alles um geheime Tipps bitten könnte, woran Anja eine besondere Freude hätte, genoss ich Bilder und Videos, die mir aus dem Elfenhain geschickt wurden.

 

Nicht nur Anja hat mich regelmäßig mit Bildern von unserem Schatz versorgt. Auch Simone, die ich von unseren Chebo-Treffen kenne und die Obis Bruder Oleg bei sich aufnehmen durfte, hat mich immer an ihren Besuchen teilhaben lassen. So war es mir möglich, trotz der weiten Entfernung, doch immer ein bisschen mit dabei zu sein. Ein Chebo ist nicht nur ein Chebo. Er bringt eine große Familie mit. Eine Gemeinschaft, Freundschaft. Und unendliches Glück.

 

bild4Wenig später warf Anja die Frage in den Raum, ob ich wisse, mit wie vielen Hunden sie denn reisen dürfe. Da sie Ohana behält, wäre sie Ende November nämlich mit 6 Hunden unterwegs, wenn sie zu uns kommt. Ein kurzes Innehalten. Ein kurzer Schock. War da nicht etwas mit nur 5 Hunden, die gemeinsam reisen dürfen? 5 Hunde pro Auto? Oder 5 Hunde je Mensch? Gilt das auch für Welpen? Die nächste Google- Recherche nahm ihren Lauf. Leider mit nicht sehr zufrieden- stellendem Ergebnis. Reisen mit mehr als 5 Hunden ist nämlich nur gestattet, wenn man sich nachweislich auf einem Weg zu einer Ausstellung oder Veranstaltung befindet. Unter normalen Umständen ließe sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch etwas finden, das an dem angedachten Wochenende stattfindet. Nur, dass wir keine normalen Umstände hatten. Wir befanden uns in einem Lockdown light. Es fanden keine Veranstaltungen statt. Nirgends. Aber noch wollte ich nicht aufgeben. Ich wollte wissen, ob die „5 Hunde Regel“ tatsächlich auch für Welpen gilt, die mit ihrer Mutter reisen. Da ich dazu aber im Worldwide Web nicht eine einzige, brauchbare Angabe fand, begab ich mich in ein schlaues Forum: „Rechtsfragen rund ums Tier“.

 

Dort habe ich kurz unsere Situation geschildert und um Auskunft samt Quellenangabe (Verordnung, Gesetzestext samt Paragrafen) gebeten, da ich keinesfalls Probleme für Anja riskieren wollte. Und bevor meine eigentliche Frage, ob man mit 6 Hunden reisen dürfte (4 Erwachsene, einer davon die Mutter zweier Welpen, die mit dabei sind), wurde ich dankenswerter Weise darauf hingewiesen, dass das gar keine Rolle spielt, weil Anja Obi zwar zu uns bringen dürfte, mit Ohana aber nicht zurück nach Deutschland darf. Die Ausnahmen für Welpen ohne gültige Tollwutimpfung gelten nämlich länderspezifisch. Österreich lässt die Einreise unter bestimmten Voraussetzungen zu. Deutschland hingegen hat diesem Abkommen nicht zugestimmt. Im Falle einer Grenzkontrolle bei Anjas Rückreise, müsste Ohana bis zum Ende der 15. Lebenswoche in Quarantäne eines Veterinäramts. Selbstredend, dass unser Plan „Anja kommt zu uns“ damit begraben war.

 

bild5Was also tun? Hoffen, dass die Zahl der Covid19-Infektionen wieder so weit sinken, dass Österreich für Deutschland nicht mehr als Risikogebiet gilt und Lukas und ich wieder einreisen dürfen, ohne in Gefahr einer Absonderung zu laufen. Wohl nicht. Die Zahlen gingen leider kontinuierlich in die Höhe. Ich habe die Einreisebestimmungen für Bayern durchforstet. Mit negativem PCR sollten wir eine Quarantäne umgehen können.

 

Auf dieser Basis wurde dann Plan B geschmiedet: Wir treffen uns in Grenznähe, irgendwo bei Passau. Schlafen dort eine Nacht und nehmen Obi dann mit über die Grenze. Anja wollte ihre Tierärztin um die dafür erforderliche „Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung“ bitten, ich mich um eine Pension oder ein Hotel kümmern. Beides verlief nicht ganz so, wie wir uns das erhofft hatten. Viele der von mir gefundenen Ferienhäuser hatten Ende November Urlaubssperre oder einwöchige Mindestaufenthalte. 3 Erwachsene mit gesamt 8 Hunden unterzubringen, gestaltete sich als nicht ganz einfach.

 

Parallel dazu hat Anja von ihrer Tierärztin erfahren, dass sie keine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen darf, da dies nur vom Veterinäramt genehmigte Tierärzte dürfen. Und als wäre das noch nicht genug, hat das zuständige Veterinäramt Anja mitgeteilt, dass solche Bescheinigungen gar nicht ausgestellt werden, weil Deutschland keine entsprechenden Abkommen mit anderen EU-Staaten getroffen hat. Zum Glück wusste ich von Anja, dass ihrerseits Obi auch bis zur 15. Woche bei ihr bleiben könnte, sollten wir keine Möglichkeit finden, ihn früher legal nach Österreich zu holen. Dennoch, diese teils schwierigen Umstände waren manchmal ganz schön aufreibend…

 

Es gibt aber diese Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung, mit der man nach Österreich einreisen darf. Man findet sogar ein Standard-Formular dafür im Internet. Aber wer soll dieses Formular ausfüllen, wenn der Tierarzt des Züchters es nicht darf; das zuständige Amt die Ausstellung verweigert? Also wieder einmal ab in meine schlaue Gruppe. Ich habe verschiedene Antworten bekommen. Keine jedoch mit Angabe einer Gesetzesgrundlage. Und während ich mich an die für mich plausibelste Antwort gehalten habe und begann, ein Mail an die in Österreich zuständige Behörde zu tippen, erhielt ich endlich eine freudige Nachricht: Wir könnten eine Ferienwohnung in der Nähe von Passau bekommen!

 

Also einmal durch- und aufgeatmet. Allerdings haben Anja und ich täglich mit wachsender Besorgnis die Covid-Zahlen beobachtet. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland sah es gar nicht gut aus. Machte es wirklich Sinn, sich da in einem Hotel zu treffen? Schneller, als uns lieb war, wurde uns die Entscheidung abgenommen: Deutschland sprach das Verbot für private bzw. touristische Nächtigungen im gesamten Bundesgebiet aus. Also war auch unser Ersatzplan dahin.

 

In dem ganzen Chaos zwischen Reisebestimmungen und Covid, hat Anja bei Obi einen Nabelbruch festgestellt. Und mich fairerweise gefragt, ob Obi trotzdem für uns in Frage kommt, da wir ursprünglich einen Zuchtrüden wollten, er mit dem Nabelbruch jedoch für die Zucht ausscheidet. Ich denke, sie kannte meine Antwort schon, bevor sie die Frage überhaupt gestellt hat. Natürlich lautete meine Antwort „Ja!“. Der kleine Bär hatte sich schon so sehr in mein Herz geschlichen, dass alles andere keine Rolle mehr spielte.

 

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In Österreich ist aufgrund der Verantwortlichkeit für „Seuchenbekämpfung“, worunter auch die Tollwut fällt, das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz für Auskünfte rund um das Reisen mit noch nicht gegen Tollwut geimpfte Tieren zuständig. Da nicht absehbar war, wann wir hier die Antwort bekämen, haben wir weiter – rückwirkend betrachtet, irrwitzige – Pläne für eine erlaubte Obi-Übergabe geschmiedet. Wir treffen uns in Grenznähe auf deutschem Boden. Lukas wartet mit Anjas Hunden in unserem Auto, während Anja und ich mit Obi und Hadi! mit Anjas Auto auf die österreichische Seite fahren, wo ich wiederum aussteige und mit Obi warte, während Anja zu Lukas zurückfährt. Ihre Hunde wieder in Empfang nimmt und Lukas zu mir zurückschickt, damit wir mit Obi die Heimreise antreten können…

 

 

Ob es soweit kam, wollt ihr wissen? Nur noch sieben Mal schlafen. 😉 Versprochen! Dann erfahrt ihr, wie die Geschichte weitergeht. Habt noch einen feinen, zweiten Advent!

 

 

Fotos:
„3 im Kisterl“: Simone Stender
Oberon vom Elfenhain: Anja Frantzen

 


 

 

Liebe Chebofreundinnen und -freunde!

 

Heuer haben wir eine vierteilige Adventreihe für euch vorbereitet. Für Spannung, Schmunzeln und vielleicht die ein oder andere Träne ist in unserer Fortsetzungsgeschichte „Wie der erste Chebo nach Österreich kam“ gesorgt. An jedem Adventsonntag dürft ihr euch über bisschen Lesestoff freuen.

 

Wir wünschen euch einen schönen und vor allem besinnlichen Advent – und viel Spaß beim Lesen von Anitas & Obis Geschichte!

 

Das Abenteuer Obi - oder, wie der erste Chebo nach Österreich kam <3

 

Adventreihe Teil 1: Vom Herzenswunsch zur Entscheidung

 

Wir haben schon einige Welpen bei uns aufnehmen dürfen, aber so abenteuerlich und mit so viel Hilfe von unterschiedlichsten Seiten, war unser Weg noch nie. Darum bedarf es einer eigenen Geschichte.

 

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Es begann damit, dass unser Seelchen Aragon im Juni des Jahres viel zu früh und plötzlich mit nur neuneinhalb Jahren, brutal von einer Magendrehung aus unserer Mitte gerissen wurde. Der Schmerz war unendlich und lässt sich nicht in Worte fassen. Der Schock und die Verzweiflung, das Gefühl um einen liebevollen Abschied betrogen worden zu sein, ließen nach einem kurzen Aufflackern von „Nie wieder einen Hund – das verkraften wir nicht noch einmal!“, jedoch schnell den Wunsch wachsen, wieder ein weiteres vierbeiniges Familienmitglied in unserer Mitte aufzunehmen. Dass in einem voll freudigen, lebendigen Haushalt mit 2 Hunden, 5 Katzen und 3 Kindern etwas fehlen kann, können wohl nicht viele Menschen nachvollziehen. Und obwohl Kaya und Joker von uns über alles geliebt werden, fühlten wir uns einfach nicht komplett.

 

Nach einem kurzen, gescheiterten Versuch, im Spätsommer einen Senior einer anderen Rasse bei uns zu integrieren, hatte sich bestätigt, was ich davor schon lange im Herzen wusste: Ich bin und bleibe ein Chebo-Mensch. Egal, wie lange es dauert. Egal, mit welchen Widrigkeiten es vielleicht in Corona-Zeiten verbunden ist. Egal, wie „anstrengend“ ein Welpe ist. Es muss ein Chebo-Welpe sein… Also habe ich reumütig, aber hoffnungsvoll unser Zuchtbuchamt angeschrieben. Da meine privaten Umstände und Zeitressourcen eine Zuchtstätte (noch) nicht zulassen, wollte ich meinen Lieblingsverein wenigstens mit einem Zuchtrüden unterstützen. Und habe darum gefragt, ob man eine Empfehlung für mich hätte, an welche Zuchtstätte ich mich am besten wenden könnte. Zeitpunkt (egal ob „bald“ oder in 2 Jahren), Größe, Farbe, Fellart – alles nebensächlich. Nur eine erfahrene Zuchtstätte hätte ich gerne, da ich mich aufgrund der großen Entfernung sehr auf die Einschätzung der Züchter verlassen muss, was den Charakter des zukünftigen Herzenshundes betrifft. Gemütlich und ausgeglichen sollte er nämlich sein, damit er gut zu uns passt.

 

Schnell erhielt ich Antwort, dass zum Beispiel im Elfenhain Welpen erwartet würden, und ich mich doch bei Anja melden kann. Das erste Entsetzen: „Was? So schnell?“, wich innerhalb weniger Sekunden freudigem Staunen: Allein die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, vielleicht ein Elfenkind bei uns begrüßen zu dürfen – und das noch dazu ohne monate- oder jahrelangen warten – ließ Schmetterlinge in meinem Bauch flattern. Ich kenne Anja seit vielen, vielen Jahren. Sie ist für mich Inspiration und Vorbild, was den partnerschaftlichen, fairen und liebevollen Umgang mit Hunden betrifft. Aber nicht nur ihr (fast) endloses Wissen rund um den Chebo und ihre ständige Bereitschaft, sich für unsere Hunde unseren Verein einzusetzen und fortzubilden, lassen mich Anja bewundern. Ich habe sie als sehr starke Persönlichkeit kennengelernt, die klar und ohne Umschweife kommuniziert. Eine Frau, die weiß, was sie will. Und, was sie nicht will. Eine Frau, die selbst in widrigen Lebenslagen nicht den Mut verliert. Kurz: Jemand, von dem ich mir gerne ein Stückchen abschneiden würde.

 

Also habe ich all meinen Mut zusammengekratzt, meine Nervosität bei Seite geschoben und Anja angerufen. Wie zu erwarten, war es ein sehr gutes Gespräch. Anja wusste nun, was uns vorschwebt. Und ich wusste nicht nur, dass wir offiziell auf der Warteliste im Elfenhain stehen, sondern auch, dass unsere Chancen auf ein Hadi!-Baby ganz gutstehen, da Anja nicht zu viele Anmeldungen für Rüden hat und die Ärztin beim Ultraschall auf 8 Welpen getippt hatte. Eine einzige konkrete Bitte hatte ich an Anja: Bitte keinen Otto für uns. 😉

 

In den nächsten Tagen und Wochen habe ich jeden Beitrag von Anja verschlungen. Mitgefiebert, wann es denn endlich so weit sei… Und dann, am 18. September 2020, der heiß ersehnte Augenblick: Hadi! hat 5 wunderbaren Welpen das Leben geschenkt. Optisch, bis auf ein rot geschecktes Klöpschen, alle farblich dem hübschen Papa Leo (Hermann vom Rollbach) ähnlich. Zwei sehr, zwei „nur“ schwarz-weiß. Aber eine/r hübscher als der/die andere.

 

bild2 Da Geduld nicht zu meinen Stärken zählt, hat es nicht lange gebraucht, bis ich Anja gefragt habe, wie viele Rüden denn in dem Wurf seien. Die erste Freude über ihre Antwort „3“ wurde jedoch schnell getrübt, als Anja mir sagte, dass sie mir leider keine allzu großen Hoffnungen mehr machen kann, da sie bereits vor meiner Anfrage 5 Hunde fix versprochen hätte und „nur“ 5 doch deutlich weniger seien, als die von der Tierärztin vermuteten 8. Eine kleine Chance gäbe es zwar, weil sie Interessenten hätte, die ausschließlich einen glatten Chebo wollen, aber eine Zusage geben, könne sie zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Es bliebe abzuwarten, wie sich die Welpen entwickeln…

 

Und obwohl ich wusste, dass dies auch bei 8 Welpen hätte passieren können (es hätten zum Beispiel ja auch 8 Hündinnen sein können), ist in diesem Augenblick eine kleine Welt für mich zusammengebrochen. Ich konnte die Hoffnung nicht ganz aufgeben.

 

Mit dem Verfolgen von Anjas Berichten wurde ich sehr zögerlich, weil ich Angst hatte, mich zu verlieben. Ganz loslassen konnte ich trotzdem nicht. Und immer wieder stach mir das rote Klöpschen ins Auge. Ich habe versucht, mir einzureden, dass mir alle Welpen gleich gut gefallen. Rot wäre sowieso nicht gut. Rot war Aragon. Und trotzdem habe ich den rotweißen Welpen auf jedem einzelnen Bild studiert. Ich wusste nicht einmal, welcher Welpe welches Geschlecht hatte. Und je länger ich nichts von Anja hörte, desto größer wurde meine Befürchtung, dass in diesem Wurf wohl kein Welpe für uns dabei sei.

 

Also habe ich, um mich abzulenken, damit begonnen Kleinanzeigen zu durchstöbern. Und bin über einen Mischlingswurf gestolpert, der optisch dem Chebo recht nahekam. Gut, nicht ganz. Eigentlich nicht einmal annähernd. Aber die Hunde hatten Stehohren und längeres Fell. Die Annonce klang recht vernünftig. Und da ich, einmal Feuer gefangen, nun doch auf einmal gar keinen Fall mehr ein, zwei oder 3 Jahre auf einen Welpen warten wolle, habe ich Anja gefragt, wie sie unsere Chancen auf einen ihrer Chebo einschätzt. Stünden die Chancen nämlich schlecht, würde ich mir auch gerne besagte Mischlinge ansehen. Auch Ehrlichkeit gehört zur Basis zwischen Anja und mir: Darum hat sie mir geraten, den Wurf doch einmal zu besuchen. Das war zwar nicht das, was ich hören wollte, aber ich hatte dennoch das immer stärker werdende Gefühl, dass wir zu Hause nicht ganz sind. Und gegen diese Unvollständigkeit wollte ich unbedingt etwas unternehmen.

 

Also sind wir zu einer „Züchterin“ gefahren, deren „Experiment“ mit der Verpaarung zweier etablierter Rassen, jenem der Elo®-Anfänge durchaus vergleichbar ist. Die Gespräche im Vorfeld waren gut. Auch der Besuch und das Kennenlernen waren sehr vielversprechend. Überzeugt, war ich aber nicht. Ich stand mit der Züchterin in regem Kontakt. Mehrmals täglich hat unser Familienrat getagt. Und, wofür ich mich bis heute gar nicht bei ihr bedankt habe: Auch Anja ist uns in dieser Situation beratend zur Seite gestanden. Ich habe versucht, krampfhaft etwas Schlechtes an den Mischlings-Welpen bzw. deren Entstehung zu finden. Anja hat mir den Kopf gewaschen und mich wieder objektiv alle Pros und Kontras abwägen lassen. Tja, und dann, am 12. Oktober, hat sie mir die Fragen der Fragen gestellt: „Na, was sagt dein Bauch?“. Und ich musste mir eingestehen, dass mein Bauch zu den Mixen schlichtweg Nein sagt. Nicht nur mein Bauch, auch Verstand und Herz sprachen eine ganz eindeutige Sprache. Ich wollte keinen Hund, um einen Hund zu haben. Keinen Hund um jeden Preis. Was ich brauchte, was ich mir sehnlichst wünschte, war ein Hund, der mein Herz höherschlagen lässt. Einer, bei dem es auf den ersten Blick nicht den geringsten Zweifel gibt. Nicht einer, den ich mir sachlich argumentiert schönrede. Es sollte ein besonderer Hund sein. Einer, bei dem jede Faser meines Herzens, meines Verstands und meines Bauchs „Ja!“ schreit. Während ich noch meine Antwort an Anja formulierte, um ihr das zu sagen, bekam ich folgendes Bild von ihr:

 bild3

Mit dem Begleittext: „Such den Oberon! Er ist übrigens rau, rot und eine Mischung aus Faul- und Murmeltier. Eine Art Faumeltier. Und ja, er ist auf dem Foto drauf!“

 

Was soll ich sagen? Ich habe ihn gefunden. Und als ich Anja dann gesagt habe, dass es kein Mischling wird und von ihr daraufhin als Antwort kam: „Dann vielleicht doch ein Faumelwurf?“, liefen bei mir nur noch Tränen: Der Elfenkönig zieht ins Land der Berge!

 

Als es dann im Radio noch mein Hochzeitslied (The Story, Brandi Carlile) spielte, gab es überhaupt kein Halten mehr. Dieses Lied hatte es bis zu diesem Tag bei uns noch nie im Radio gespielt (zumindest hatte ich es noch nie gehört). Wenn das kein gutes Zeichen war!

 

Ihr wollt wissen, wie es weiterging? Ein bisschen Geduld: Schon in einer Woche gibt es Lese-Nachschub!

 

Fotos: Aragon (Gismo von Austria 1): Anita Rastbichler O-Chen vom Elfenhain: Anja Frantzen

 


 

 

Liebe Chebo-Gemeinde,

 

und Zack schon wieder ist ein Jahr vergangen. Und daher ist es Zeit einmal Danke zu sagen, für all die tolle Unterstützung, die wir - das Messe-Team - von euch erfahren haben. In 2018 haben wir drei, ja ihr lest richtig drei Messen gestemmt. Wir waren in Münster auf der Doglive dabei, haben in Hannover bei den DogDays unseren erste Open Air Messe besucht und konnten wieder in Ulm an der Dogsmania teilnehmen.  Und das ist nur möglich wenn wir von euch die Unterstützung haben. Sei es durch den Vorschlag von Besuchenswerten Messen, sei es durch die tatkräftige Mithilfe beim Standdienst oder durch das Werben bei Welpenbesitzern, uns am Stand zu besuchen. Und nicht zuletzt durch die Teilnahme an den Rassepräsentationen mit euren Lieblingen.

 

Und natürlich ist das Ganze ohne unsere Messe Teamgeister gar nicht realisierbar, daher ein besonders großes Danke Schön an sie. Ihr seid einfach klasse.

 

Und natürlich auch ein herzliches Danke schön alle Event Teamgeister, die im Jahr 2018 zwei tolle Chebo-Treffen auf die Beine gestellt haben. Einmal im schon liebgewonnenen Naumburg und durch die tatkräftige Unterstützung der holländischen Teamgeister, auch erstmals in Holland. Aber auch hier gebührt ein weiterer Dank euch allen, die ihr an den Treffen teilgenommen habt, denn was wäre ein Treffen ohne euch.

 

Und so kommen wir zum Ende und wünschen euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise eurer zwei- und vierbeinigen Lieben, und einen guten Rutsch ins Jahr 2019.

 

Viele Grüße

 

Peter Baumhauer und seine Teamgeister

(sk)

 


 

 

hieß es am vergangenen Wochenende für die angehenden Zuchtrichter unseres Vereins. Unsere Mitglieder Jessica König, Yasmin Krögis, Yvonne Scheffel und Roland Müller absolvierten den ersten Teil ihrer Ausbildung. An zwei Tagen stand ein strammes Programm auf dem Lehrplan: Tierschutzrecht, Erste Hilfe am Hund, Aufzucht und Haltung von Hunden, Grundlagen der Genetik, Grundlagen und Ziele der Chebo-Zucht, Grundlagen unseres Zuchtprogramms CHIPS sowie der Ablauf von Beurteilungen waren die Themen dieses ersten Wochenendes. Drei Weitere werden folgen.

 

Vermittelt wurde dieses wichtige Wissen von unserem Vorstand Zucht, Anja Frantzen. Auch wenn das viele Lernen für unsere Zuchtrichter-Azubis teilweise sehr anstrengend war, kam der Spaß nicht zu kurz. Sowohl während der Unterrichtseinheiten, als auch beim gemeinsamen Essen und am Abend wurde viel gelacht (wer die Teilnehmer kennt, kann sich ja vorstellen, wie es da abging. Zur guten Stimmung trugen auch die Kekse, die eine Teilnehmerin mitgebracht hatte, bei.

 

 

Fotos: Jessica König

 

Wir freuen uns, dass es Mitglieder gibt, die bereits sind, noch einmal die Schulbank zu drücken um dann zukünftig als Zuchtrichter in der Chebo-Zucht eingesetzt zu werden. Für die weiteren Schulungswochenenden drücken wir den Vieren die Daumen, ebenso für den dann folgenden praktischen Teil, bei dem sie bei erfahrenen Zuchtrichtern hospitieren werden. Wir werden Euch über den weiteren Verlauf der Ausbildung auf dem Laufenden halten.

 


 

 

Banjer wurde am 6. Februar 2017 in Bremen geboren und ist im Alter von wenigen Wochen nach Oldebroek gezogen. Dieses Dorf liegt in der Provinz Gelderland in den wunderschönen Niederlanden.

 

Er wächst liebevoll umsorgt auf in der Familie Van het Ende: Bei Jolanda, ihrem Mann und den beiden Kindern, 15 (Sohn) und 12 (Tochter) Jahre alt. Banjer ist der erste Hund der Familie, die er vom ersten Tag an verzaubert hat. Alle sind glücklich mit dem entzückenden Vierbeiner – er ist eine große Bereicherung für jedes einzelne Familienmitglied.

 

Jeder Tag mit ihm ist ein Fest! Jolanda beschreibt ihren Liebling als süßen, ruhigen und sehr sozialen Hund. Die Kinder in der Nachbarschaft nennen ihn „Eisbär“, weil er so schönes, weißes Fell hat. Noch dazu ist es ganz weich und seidig, weswegen gerne mit Banjer gekuschelt wird. Im Moment besucht der gelehrige Bursche seinen dritten Kurs in einer Hundeschule. Das macht wirklich Spaß, Spaß, Spaß! Nicht nur für Banjer, auch für Jolanda!

 

Aber nicht nur in der Nachbarschaft und am Hundeplatz ist Banjer beliebt. Er begleitet sein Frauchen auch regelmäßig zur Arbeit in ein Pflegeheim und hat dort schon viele Herzen im Sturm erobert.

 

Natürlich haben wir Banjers Entwicklung verfolgt und bald stand fest, dass wir uns freuen würden, dieses bezaubernde Kerlchen als Zuchtrüden bei uns begrüßen zu dürfen. Jolanda und ihr Mann haben sich beratschlagt und glücklicherweise dazu entschieden, Banjer bewerten zu lassen. Weil sie jedem einen so tollen Hund gönnen, was uns, allen voran Banjers Züchterin Marita Grotheer, ganz besonders freut und ehrt. Und jetzt ist er der erste (niederländische) Chebo-Deckrüde.

 

Banjer hat die Beurteilungen mit Bravour gemeistert und wird als „sehr verhaltensstarker, robuster Rüde mit intaktem Sozialverhalten“ beschrieben. Auch die gesundheitlichen Untersuchungen lassen keine Wünsche offen: HD A1, Pl 0, ED 0 frei von genetischen Augenkrankheiten inklusive Gonioskopie.

 

Wir freuen uns, die Familie Van het Ende in unserer Gemeinschaft zu haben und, dass sie so glücklich mit Banjer sind. Jolanda wiederum freut sich, dass sie und ihre Familie mit, um es mit ihren Worten zu sagen, „dieser erstaunlichen Rasse“ in Kontakt gekommen sind und hofft, dass Banjer im Rahmen des Zuchtprogramms an den ein oder anderen Welpen mitwirken kann, um noch mehr Familien mit so tollen Hunden glücklich zu machen.

 

Pst… Man munkelt, es wäre bald soweit… Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen...

 

Fotos 1 : Jolanda van het Ende - Foto 2 : Susanne Baumhauer - Foto 3 : Jolanda van het Ende

 

Mogen wij u voorstellen? Banjer von den Bremer Stadtmusikanten!

 

Banjer werd geboren op 6 februari 2017 in Bremen en verhuisde ruim twee maanden later naar Oldebroek, een dorp in de provincie Gelderland in het prachtige Nederland.

 

Hij groeit liefdevol op bij de familie Van het Ende: met Jolanda, haar man en twee kinderen van 15 (zoon) en 12 (dochter) jaar oud. Banjer is de eerste hond van het gezin die hij sinds dag één betovert. Iedereen is blij met deze schattige viervoeter - hij is een grote aanwinst voor elk gezinslid.

 

Elke dag met hem is een feest! Jolanda beschrijft haar lieveling als een lieve, rustige en zeer sociale hond. De kinderen in de buurt noemen hem "ijsbeer" omdat hij zo'n mooie witte vacht heeft. Erg zacht en zijdeachtig en daarom wil iedereen graag met Banjer knuffelen. Op dit moment gaat Banjer naar zijn derde cursus bij een hondenschool. Dat is echt leuk! Niet alleen voor Banjer, maar ook voor Jolanda! ;)

Maar niet alleen in de buurt is Banjer populair, hij vergezelt Jolanda  regelmatig naar haar werk in een verpleeghuis en heeft daar vele harten stormachtig veroverd.

 

Natuurlijk volgden we de ontwikkeling van Banjer en al snel was het duidelijk dat we deze charmante kleine man graag wilden verwelkomen in ons fokprogramma. Jolanda en haar man hebben daar goed over nagedacht en zij hebben gelukkig besloten om Banjer te laten keuren. Omdat ze iedereen zo'n geweldige hond gunnen. Daar zijn wij, en in het bijzonder Banjers fokker Marita Grotheer, erg blij mee. En nu is hij de eerste (Nederlandse) Chebo dekreu.

 

Banjer heeft de keuring met vlag en wimpel doorstaan en wordt beschreven als een "zeer krachtig, robuust mannetje met feilloos sociaal gedrag". Zelfs de gezondheidsonderzoeken laten niets te wensen over: HD A1, Pl 0, ED 0 vrij van genetische oogziekten inclusief gonioscopie.

 

We zijn blij met de familie Van het Ende in onze vereniging en dat ze zo gelukkig zijn met Banjer. Jolanda, aan de andere kant, is blij dat zij en haar familie in contact zijn gekomen met, zoals ze zeggen, "dit geweldige ras" en hoopt dat Banjer in staat zal zijn om zijn bijdrage te leveren aan het fokprogramma en daardoor nog meer families blij kan maken met zulke geweldige honden.

 

Pssst ... Het gerucht gaat dat het al snel zover is: een nieuwe generatie is op komst.

 


 

Zum zweiten Mal nahm die ERU Canis Gemeinschaft e.V. an der DOGSMANIA, einer Hundemesse in Ulm, teil, um unsere Chebo einer breiten Masse vorzustellen. Drei Tage lang, vom 19. bis zum 21. Oktober, waren wir dort präsent. Es waren drei Tage voller Kontakte zu Hundeinteressierten, in denen wir vor allem durch unser vierbeiniges Standpersonal, allen voran unsere jungen Chebo Gusti vom Brunnenfeld und Farii vom Silbermond, zu begeistern vermochten. Einige Besucher kamen ganz gezielt an unseren Stand, entweder weil sie unsere tollen Hunde schon vom letzten Jahr kannten oder weil sie im Vorfeld durch Mundpropaganda darauf aufmerksam gemacht worden waren.

 

Wir fuhren nach Hause mit dem Wissen, daß in hundeinteressierten Kreisen in Ulm und um Ulm und um Ulm herum die Rasse Chebo keine Unbekannte mehr ist. Ulm war Chebo-begeistert!

 
 

Fotos: Alexander Mühl

 


 

Heute verwöhnen wir euch mit ein paar Bildern unseres, wir möchten fast behaupten, bisher beliebtesten Workshops „Fellpflege beim Chebo/Elo®“.

Bei unserem Herbsttreffen am Erkemederstrand hatten wir die Ehre, uns von Heike Homann-Asendorf professionelle Tipps und Tricks rund um die richtige Pflege unserer Fellknäuel holen zu können. Heike ist nicht nur ein geschätztes Mitglied unserer Gemeinschaft, sie hat durch die Zuchtstätte „von der Eulenstadt“, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Dieter Asendorf führt, auch über 20 Jahre Elo® bzw. Chebo Erfahrung. Heike hat es schon immer geliebt, ihre Hunde zu frisieren und in Form zu bringen. Ihre Arbeit als Krankenschwester, der mit Dieter geführte Resthof und die Erziehung ihrer beiden Kinder  als Vollblut-Mama haben sie jedoch lange davon abgehalten, ihrer Leidenschaft als hauptberufliche Hundefrisörin nachzukommen. Erst durch gesundheitliche Probleme und der damit verbundenen Frührente hat sie ihre offizielle Ausbildung zur Hundefrisörin abschließen können und sich nur kurze Zeit später den Traum vom eigenen Hundesalon erfüllt. Wie so oft im Leben ist auch hier aus einer anfänglich scheinbar schwierigen Situation, etwas ganz Wunderbares und Großartiges entstanden.

 

 

Fotos: Dieter Asendorf

 

Seit 2013 werden in Edemissen-Eddesse in Heikes Hundesalon Geliebte Schnauzen (der seinem Namen übrigens alle Ehre macht!) aber nicht nur Elo®, Chebo und Co in Form gebracht, sondern dank vieler Weiterbildungen auch Vertreter aller anderen Rassen und Mischlinge  mit ganz viel Herz und Geduld willkommen geheißen und „behübscht“. Heikes Verwöhnprogramm ist weit über die Ortsgrenzen bekannt. Nicht selten kommt es vor, dass Urlauber aus Nah und Fern extra einen Abstecher nach Edemissen-Eddesse machen, um ihre Vierbeiner von Heike streicheln, äh, bürsten zu lassen.

 

Bei Heike erfährt man übrigens nicht nur viel über das richtige Wie, sondern auch über das richtige Womit! Man munkelt, dass man die richtigen Werkzeuge (samt liebevoller Erklärung) im Hundesalon Geliebte Schnauzen erwerben kann. Nachfragen lohnt sich!

 


 

Schön war es bei unserem familiären Herbst-Treffen in den Niederlanden am Erkemederstrand.

In geselliger Runde gab es nicht viel Programm. Stattdessen stand die Gemeinschaft im Vordergrund dieses Zusammenkommens. Gemeinsames Essen, gemeinsame Spaziergänge, einfach gemeinsam Zeit verbringen. Sich Zeit nehmen für sich, unsere wunderbaren  Hunde und die vielen lieben Menschen, mit denen man sich schon immer länger unterhalten wollte. Spiel & Spaß für Mensch und Tier, eine Siegerehrung, die feierliche Ãœbergabe für unseren ersten Chebo-Zuchtrüden. Ein rundherum herzliches Treffen, bei dem Nichts und niemand zu kurz kam. Nicht zu vergessen der Vortrag „Fellpflege beim Elo®/Chebo“ von unserer lieben Heike Homann-Asendorf – hier haben auch langjährige Hundebesitzer eine ganze Menge lernen können. Holländische Spezialitäten aus dem Foodtruck, entspannte Hunde im Freilauf… Wir können gar nicht aufhören, zu schwärmen. Der Campingplatz am Erkemederstrand ist jedenfalls besonders empfehlenswert. Kurzerhand wurde dort auch unsere legendäre Chebo-Feuerschale zu einem Grill umfunktioniert – ob sie so ihre wahre Bestimmung gefunden hat?

 

Chebo_Feuerschale_Anja Bohlenschmidt
CheboGrill_Anja Frantzen
Erster Abend_Susanne Baumhauer
Foodtruck_Anja Frantzen
Freilauf_Anja Frantzen
Fruehstueck_Susanne Baumhauer
Strandspaziergang2_Susanne Baumhauer
Strandspaziergang_Susanne Baumhauer
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Fotos von Anja Frantzen, Anja Bohlenschmidt und Susanne Baumhauer.

 

Wat hebben we een leuk Herfst-Treffen gehad in Nederland aan het Erkemederstrand.

Het programma was zo samengesteld dat er vooral veel ruimte was voor gezellig samen zijn. Samen eten, samen wandelen, gewoon samen tijd doorbrengen. Tijd voor jezelf en genieten van onze fantastische honden en de vele lieve mensen, met wie je altijd al langer wilde praten. Bijzonder hartelijke ontmoetingen, waar niemand iets te kort kwam.

Spel en plezier voor hond en baas, compleet met prijsuitreiking. De ceremoniële onderscheiding voor onze eerste Chebo dekreu. Niet te vergeten de demonstratie "Vachtverzorging van de Elo®/Chebo" door Heike Homann-Asendorf - zeer leerzaam, ook voor degenen die al jarenlang honden hebben. Nederlandse specialiteiten uit de foodtruck. De honden konden heerlijk spelen op de speelweide. Het was geweldig. De camping aan het Erkemederstrand is zeker een aanrader. Onze legendarische Chebo vuurschaal werd omgetoverd tot grill – zou het zijn ware bestemming hebben gevonden? 

 


 

Ein weiterer Meilenstein in der nun zweijährigen Geschichte unseres Vereins ist erreicht:
Am 26.07.2018 um 8.30 Uhr erblickte Alf vom Wasserschloss mit 380g als 100. Chebo-Welpe das Licht der Welt!

 

Natürlich kam er nicht allein. Nach ihm folgten noch seine Schwestern Amber, Anny, Abby und sein Bruder Akani, der aber leider kurze Zeit später über den Regenbogen weiterreisen musste.
Auch die drei Schwestern sind mit ihren Geburtsgewichten zwischen 335 und 353g gut gestartet und das Vierergespann entwickelt sich prächtig!
Mama Elotta (Lotta) von der kleinen Farm hat die Geburt ihres ersten Wurfes gut und zügig gemeistert - in nur guten 2,5 Stunden waren alle Welpen geboren.
Auch Papa Carlos (Filou) vom Rollbach und seine Menschen können stolz auf dieses Quartett sein!

 

Wir gratulieren den Züchtern Xenia & Gerd Grädener zu diesem zuckersüßen ersten Wurf in ihrer Zuchtstätte und wünschen eine problemlose, spannende Aufzuchtzeit mit ganz vielen besonderen Herzmomenten!

 

Gern berichten wir auch zwischendurch von dem Vierergespann ... Wer ganz nah dran bleiben möchte, findet bald mehr Informationen auf der Webseite www.chebo-vom-wasserschloss.de

 

Text: Denise Wiechmann-Wittweg

 

Fotos: Gerd Grädener

 

 

 


 

 

Fotos: Mirko Laich

 

Liebe Freunde der ERU Canis Gemeinschaft e.V.


Ein fantastisches Pfingsttreffen liegt hinter uns. Alles war perfekt, das Wetter war sonnig, die Teilnehmerzahl beeindruckend und für die gute Laune aller Chebo-Freunde muss erst noch ein Superlativ erfunden werden.


Unser Team der Event-Orga, alle Teamgeister und anderen helfenden Hände haben wieder gezaubert, so dass wir am Ende des Treffens mit einem seligen Lächeln im Gesicht gen Heimat aufbrechen konnten.

 

Besonders bedanken möchten wir uns bei unseren Gastgebern, Odette und Sven Bettermann, die den Campingplatz so liebevoll und herzlich gestaltet haben und immer ein paar Zentimeter Platz für die verrückten Chebo-Leute haben.


Und auch Karen Körtge von den "Deisterhunden" möchten wir danken, dass sie uns so kurzweilig und humorvoll in ihren Vorträgen viel Wissenswertes über unsere Hunde, aber auch über uns lehrte. Es gab so einige Aha-Momente während ihrer Vorträge.


Und nun genug der Worte, wir lassen einfach ein paar Momentaufnahmen auf Euch wirken.


Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen


Euer
Admin-Team

(ap)

 


 

 

 

Liebe Freunde der ERU Canis-Gemeinschaft e. V.

 

Beim vergangenen Frühjahrestreffen fand auch unsere Mitgliederversammlung statt. Dieses Mal standen erneut einige Wahlen auf dem Programm.

 

So wurde ein neuer 1. Vorsitzender gewählt und der Vorstand Zucht1, sowie die Position des Schatzmeisters und eines Kassenprüfers standen zur Wiederwahl.

 

Wir begrüßen unseren neuen ersten Vorsitzenden Dieter Schneider, danken für seine Bewerbung und Bereitschaft und freuen uns schon auf die kommende Zusammenarbeit. Gleichzeitig möchten wir uns herzlich bei unserem ehemaligen 1. Vorsitzenden, unserem „Hafenlotsen“ Jürgen Schwabe, für seine Tätigkeit und die Ideen zur Neuausrichtung der Vereinsstruktur bedanken.

 

Als Vorstand Zucht 1 wurde Anja Frantzen bestätigt. Unser alter und neuer Schatzmeister ist Roland Müller und auch Alexander Mühl wurde als Kassenprüfer wiedergewählt.

 

Wir bedanken uns für Euren Einsatz!

 

 


 

 

Als Zuchtrüdenbesitzer ist man ja das Warten gewohnt. Das Warten darauf, dass der geliebte Rüde endlich mal zum Einsatz kommt. Bei uns dauerte die Wartezeit 1 ½ Jahre. Doch dann wurde alles gut.

 

Comic vom Himmelwald ist seit Herbst 2016 Zuchtrüde der ERU Canis Gemeinschaft e.V. Seine Werte sind sowohl in Bezug auf Gesundheit als auch in Bezug auf Wesen vorzüglich. Dass er ein Traumhund ist, davon sind wir als Halter sowieso überzeugt. Und doch dauerte es lange, bis er zum ersten Mal decken konnte. Da stellt man sich als Halter doch die Frage nach dem Warum.

 

Ganz gespannt wurden die Mails, die vom Zuchtbuchamt kamen, gelesen. Immer wieder hieß es: „Deckgenehmigung erteilt“, doch es kam nie zum Deckakt. Mal hatte die Züchterin einen anderen Favoriten, mal gab es Bedenken wegen des Größenunterschieds zwischen Hund und Hündin. Doch irgendwann findet jeder Topf seinen Deckel. In unserem Fall klingelte irgendwann das Telefon und eine Züchterin teilte uns mit, dass sie gerne Comic als Deckrüden für ihre demnächst läufige Hündin hätte. Große Aufregung und Freude machten sich breit. Bald kam auch die Deckgenehmigung vom Zuchtbuchamt. Schließlich stand fest, dass die Standhitze über die Osterfeiertage eintreten würde. Also schnell noch das Gästezimmer hergerichtet, denn bei fünf Stunden Fahrt wäre es ja ziemlich doof, wenn die Züchter am ersten Tag heimfahren müssten, um dann am zweiten wieder zu kommen.

 

Gegen Mittag des Ostersonntags kamen sie dann hier an. Comic stand gleich ganz begeistert am Auto und genoss den Duft, der durch die Heckklappe kam. Kaum war Donka draußen, waren die beiden unzertrennlich. Sie rannten gemeinsam durch den Garten, spielten und bald kam es zu den ersten Aufreitversuchen. Wir waren vorher ja ein wenig nervös, da es sowohl für Comic als auch für Donka der erste Deckakt sein würde. Aber diese Sorge war unbegründet. Im Vorfeld hatte mir eine erfahrene Deckrüdenbesitzerin schon gesagt, dass wir die Beiden einfach machen lassen sollten. Und so war es letztlich auch: nach nicht allzu langer Zeit hingen die Beiden.

 

Im weiteren Verlauf des Tages wäre Comic gern noch öfter aufgeritten, aber das wollte Donka nicht. Auch wenn sie viel miteinander spielten, knurrte sie ihn weg, wenn er zu aufdringlich wurde. Aber kein Problem, wir hatten ja noch einen Tag. Den ersten Tag genossen wir Zwei- und Vierbeiner mit einer schönen Gassirunde und leckerem Essen. Und siehe da, am nächsten Morgen wollten sie beide wieder. So hingen sie also ein zweites Mal, ehe Donka mit ihren Haltern sich auf den Heimweg machte. Zurück blieb ein Comic, der durch’s ganze Haus schnüffelte, um den leckeren Düften von Donka zu folgen.

 

Inzwischen haben wir die Bestätigung, dass Donka aufgenommen hat. Ende Mai, Anfang Juni werden also in der Zuchtstätte vom Bayertor in Landsberg am Lech kleine Chebowelpen das Licht der Welt erblicken. Und alle Beteiligten sind sich einig, dass das ganz zauberhafte Welpen sein werden, denn mit Donka vom Rotachtal als Mutter und Comic vom Himmelwald als Vater bringen sie die besten Voraussetzungen mit.

 

Ich kann allen Deckrüdenbesitzern nur den Rat geben: seid geduldig. Jeder Topf findet seinen Deckel. Auch für Euren Rüden wartet irgendwo im Cheboland die passende Hündin. Wenn die Zeit reif ist, wird auch Euer Rüde zum Einsatz kommen. Und wenn dann der Moment kommt, macht Euch nicht zu viele Gedanken. Die Hunde kriegen das durchaus alleine hin.

 


 

War es nicht erst gefühlt gestern, dass wir unser Debüt in die Hundemessewelt in Ulm gegeben haben? Schon geht es weiter und zwar auf keiner kleineren Messe als der DogLive 2018 in Münster.


Wie immer kommt hier vor der eigentlichen Messe die lange Planungszeit, die gleich nach Ulm begann und dann vor Ort der Standaufbau. Dafür traf sich bereits einen Tag vor Messebeginn ein Aufbauteam. Schon hier hatten wir viel Spaß. Und bei einem gemeinsamen Abendessen stärkten wir uns für den kommenden Tag.

 


Foto: Standaufbau, Fotograf: Sabine Klama


Der Samstag begann um 10 Uhr mit der Öffnung der Messe und die war erfreulicherweise auch schon gleich am Vormittag gut besucht. Wir hatten einen guten Zulauf und konnten wir viele nette Hundefreunde am Stand begrüßen.

 


Foto: Stand ist fertig, Fotograf: Peter Baumhauer


Wir waren erfreulicherweise sehr viele: Standpersonal und Hunde. Teilweise war von dem extra ausgelegten Teppichboden kaum noch etwa zu sehen, so dicht lagen die Hunde. So machten sich einige von uns immer mal mit ihren Tieren auf den Weg und flanierten durch die Hallen. Und wurden sicher nicht nur einmal daraufhin angesprochen, was das den für Hunde sind.

 


Foto: Rassepräsentation, Fotograf: Jürgen Schwabe


Unsere erste Präsentation auf der DogLive verlief einfach nur klasse. Wir waren die Ersten, die sowohl die Hunde frei im Ring laufen ließen, was eine tolle aufgelockerte Atmosphäre schaffte und viel Publikum an den Ring lockte, als auch die Ersten, die Kinder in den Ring baten. Nach anfänglichem Zögern strömten sie herein und hatten ihren Spaß mit unseren jungen Hunden, die ihre Sache großartig machten. Nicht nur die schon Messe-Erfahrenen Djill van den Nijenhaer und Flipper von der Kleinen Farm , sondern auch unsere Youngster Belle von den Bremer Stadtmusikanten, Inka vom Kirchspiel (Ivie), Nadim vom Elfenhain (Anubis), Higgens vom Rollbach (Scotty), Fräulein Souris Baby Vonny vom Silbermond (Arya) und Feiqing vom Silbermond (Flash) waren absolut souverän und machten ihre Sache toll. Taten sie doch das was Junghunde sowieso so gerne tun: spielen - miteinander oder mit Frauchen bzw. Herrchen. Und auch sich Kraulen und Kuscheln lassen stand hoch im Kurs. Man ist sich nicht sicher bei wem mehr: den Hunden oder den Kindern. Unser Konzept Kinder zu den Hunden wurde gar gleich von den irischen Wolfshunden aufgenommen, die in ihrer zweiten Präsentation an diesem Tag nun auch Kinder in den Ring holten. Und in dieser lockeren Atmosphäre konnten die anwesenden Zuschauer hautnah erleben wie unsere Hunde sind, entspannt – auch in dieser an und für sich ungewohnten und insofern stressigen Situation, ausgeglichen, kinderlieb und freundlich zu jedem.

 
An unserem Stand fielen unsere Hunde durch ihre große Anzahl und vor allem auch durch die ihnen eigenen Entspanntheit nicht nur dem vorbei kommenden Besuchern sondern auch gleich der Pressevertreterin der Westfälischen Nachrichten auf, sodass wir ausgiebig über unsere Hunde Auskunft geben durften.


Und natürlich blieben auch viel Besucher am Stand stehen, beobachteten meist zuerst die große Hundemeute, lasen dann oftmals die ausgestellten Infoflyer und ließen sich dann gerne noch auf ein Gespräch mit uns ein. Mitunter fragende Gesichter: Wie das sind alles die gleichen Hunde? Die Glatten, die Rauhen, die Großen und die Kleinen? Ja, das sind alles die Gleichen. Und im Laufe der Gespräche wurden viele weitere Fragen gestellt und von uns beantwortet. Gute Gespräche, interessante Gespräche, einfach Gespräche die Spaß machten. Und so freuten wir uns abends schon darauf wie es am Sonntag wohl weitergehen würde.


Und es ging tatsächlich so toll weiter. Hatten wir schon am Samstag einen guten Zulauf am Stand, so steigerte sich dies am Sonntag noch deutlich. Vielleicht war ein Grund, dass wir es in die Sonntagsausgabe der Westfälischen Nachrichten geschafft haben. Unsere Hunde scheinen die Mitarbeiter der Zeitung beeindruckt zu haben:


"Züchter Frank Thiemann zeigt seine Irischen Wolfshunde („die laufen bis zu 60 Stundenkilometer schnell“). Die sanften Riesen, die im Mittelalter zur Jagd auf Wölfe gezüchtet wurden, gehen mit den Messebesuchern freundlich auf Tuchfühlung.


Das tut auch eine Truppe gutmütiger Chebos, einer neuen Züchtung aus Eurasier, Bobtail und Chow Chow. „Absolut wesensfreundliche Familienhunde“, sagt Sabine Klama vom Züchterverein Eru Canis Gemeinschaft."


So verging auch an diesem Tag die Zeit wie im Fluge. Und auch heute war unsere Präsentation im Ring ein voller Erfolg, die allen Beteiligten, den Hunden, den Kindern und den Besitzern viel Spaß gemacht hat. Ja und dann war es schon wieder Zeit für den Abbau des Standes, der dank vieler fleißiger Hände schnell vonstattenging. So schnell geht es und schon ist auch die 2. Hundeausstellung an der wir unsere CHEBO präsentieren durften Geschichte.

 


Foto: die Messemanschaft von Münster, Fotograf: Jürgen Schwabe


Etwas müde von den vielen intensiven Gesprächen und Eindrücken macht sich das Messeteam auf den Heimweg. Aber wir kommen wieder. Die nächste Messe ist schon ins Visier genommen. Wir werden auf den DogDays in Hannover am 21. und 22. Juli 2018 anwesend sein und freuen uns schon darauf auch hier vielen Hundefreunden unsere CHEBO zu zeigen.
Ihr seht: es geht voran!

 

 

Sabine Klama (sk)

 


Foto: Tischdeko, Fotograf: Jürgen Schwabe

 


 

 

DOG LIVE 2018, Münster - wir haben uns eben kurz mit Peter Baumhauer vom Team Event-Orga unterhalten.

Amins: Peter, wie war der erste Tag auf der DOG LIVE?

Peter: Anstrengend. Wir hatten sehr viel Publikum. Und viele Gespräche.Hat sehr viel Spaß gemacht.

Admins: Den ersten Messetag habt Ihr gepackt. Wie geht es Dir und Deinen Teamgeistern?

Peter: Wir sind alle geschafft und müssen jetzt erst mal neue Energie für morgen sammeln. Der Andrang war wirklich groß, aber trotz aller Anstrengung war es ein total positiver Tag. Jetzt freuen wir uns auf morgen.

Admins: Was hat Dir besonders gefallen?

Peter: Ganz klar die Präsentation im Ring. Die war toll. Unser Konzept: "Kinder in den Ring holen, damit sie mit den Hunden knuddeln können" wurde von den Kollegen, die Irische Wolfshunde züchten, gleich übernommen. ;-) Und natürlich die Tatsache, dass wir auch die vielen niederländischen Besucher mit Infos versorgen konnten. Mit Yvonne und Rene Gaastra hatten wir da muttersprachliche Unterstützung.

Admins: Welche Chebo waren denn heute bei der Präsentation dabei?

Peter: Belle von den Bremer Stadtmusikanten, Djill van den Nijenhaer, Inka vom Kirchspiel (Ivie), Flipper von der Kleinen Farm, Nadim vom Elfenhain (Anubis), Higgens vom Rollbach (Scotty), Fräulein Souris Baby Vonny vom Silbermond (Arya), Feiqing vom Silbermond (Flash).

Admins: Peter, danke für dieses Gespräch. Genießt jetzt Euren wohlverdienten Feierabend. Gute Nacht an alle Teamgeister!

 


 

 

Liebe Chebo-Freunde,

 

im Juli 2017 konnten wir unseren ersten Vereinsgeburtstag feiern. Nun neigt sich das Jahr 2017 dem Ende entgegen und wir können mit nicht wenig Stolz auf ein wunderbares, erfolg- und ereignisreiches Jahr zurückblicken.

 

Alle, die dabei waren, werden sich mit viel Freude an unsere beiden Vereinstreffen erinnern. Auch wenn wir beide Male leider teilweise „echt Wetter“ hatten, so tat das der Stimmung keinen Abbruch. Mit viel guter Laune und dem unermüdlichen Einsatz der Teamgeister und aller Teilnehmer blieben beide Treffen in so guter Erinnerung, dass zum Beispiel für das kommende Pfingsttreffen die gleiche Location erneut für uns gebucht wurde. Unser berühmtes „großes G“ fand sich gerade bei den Treffen in vielfältiger Form wieder, sei es bei den gemeinsamen Mahlzeiten, den Abenden am Lagerfeuer oder auch durch gegenseitigr Hilfe bei großen und kleinen Problemen.
Und natürlich gab es auch viel zu lachen: Wer von den Dabeigewesenen erinnert sich nicht an die Rundfahrten auf dem „Chebo-Express“, mit Chauffeur Uwe Vogt?

 

Unsere erste Messe-Teilnahme im Herbst war ebenfalls ein großer Erfolg. Am Stand wurde sich gedrängelt, Kontakte wurden geknüpft und unser tolles Messe-Team war abends erschöpft, aber glücklich. Die nächsten Messe-Teilnahmen stehen schon in der Warteschlange. Gerade auf Facebook haben wir im Nachgang zu den Messen viel positives Feedback von Menschen, die vom Chebo begeistert waren, erhalten.

 

Allgemein wird der Chebo immer bekannter, zwei Mal hielt unser Verein sogar Einzug in die regionale Presse.

 

Neben einigen neuen Zuchtstätten, die in zwei in diesem Jahr stattgefundenen Züchtergrundseminaren ihre Prüfung absolviert haben, bereichern auch einige neue Zuchttiere in ganz Deutschland unsere Zuchtbasis.

 

Am Schönsten sind für uns jedoch die vielen Welpen, die in diesem Jahr in unserem Verein geboren wurden. Der 100. geborene Chebo rückt in greifbare Nähe. Wir danken allen Züchtern für die gute Zusammenarbeit.

 

Erwähnenswert ist die bereichernde Kooperation mit Frau Dr. Pfeiffer von Genocanin in Kassel, welche mit den Blutproben unserer Hunde eine Clusteranalyse vorbereitet, die uns künftig speziell in der Zuchtstrategie neue Erkenntnisse liefern wird. Gerade solch wissenschaftliche Begleitung gibt uns den nötigen Rückhalt für unsere Zuchtarbeit. Dafür danken wir Frau Dr. Pfeiffer recht herzlich. Ebenso bedanken wir uns bei Dr. Koch und seinem Team von der Tierklinik Oerzen für die wichtige Tätigkeit als Gutachter für unsere Zuchttiere.

 

Alles in allem können wir auch ein ereignisreiches und produktives Jahr 2017 zurückblicken und freuen uns auf ein gemeinsames Jahr 2018